Rezept für banankager (dänische Bananenkuchen)

Banankage ist mein allerliebstes dänisches Gebäck. Seit Kindheitstagen gehören banankager für mich zum Dänemarkurlaub einfach dazu :-). Die Kuchen sehen nicht nur nach Banane aus, sondern schmecken auch danach. Seit ein paar Jahren hatte ich die Idee, diese Kuchen einmal selber zu machen.
Leider konnte ich nirgends ein Rezept für die Bananenkuchen finden. Auch Internetrecherchen nach dänischen Begriffen (wie „opskrift“ „banankage med marcipan“) haben zwar einige Treffer für verschiedene Bananenkuchen-Rezepte ergeben, aber nicht für das Marzipanbananen-Rezept, nach dem ich gesucht hatte. Deshalb habe ich versucht, aus den Erfahrungen, die ich beim Backen der kartoffelkager und kajkager gemacht habe, ein Rezept für die banankager zu erstellen.

      

In den letzten Dänemarkurlauben habe ich Fotos von verschiedenen Bananenkuchen gemacht, um festzuhalten, wie diese aussehen und aufgebaut sind. Wie ihr auf den Bildern schon erkennen könnt, sehen alle Küchlein ein bisschen anders aus. Es gibt es also anscheinend nicht DAS Rezept für banankage. Da mir die banankage auf dem linken Bild (mit einer Schicht roter Marmelade) besonders gut geschmeckt hat, habe ich versucht, diese nachzubacken.

Rezept für banankager (dänische Bananenkuchen) 

Zutaten (für 12 Stück) 

Kuchenboden: 
- 3 Eier
- 188 g Zucker
- 133 g Weizenmehl
- 76 g Kartoffelmehl
- 1 TL Backpulver

Füllung: 
- 250 g gesiebter Puderzucker
- 150 g weiche Butter
- 100 g Bananenmarmelade
  (selbstgemachte Variante: 200 g Bananen, 2 EL Zitronensaft, 100 g Gelierzucker (2:1))
- ca. 6 TL Milch

Marzipandecke: 
- 370 g Marzipanrohmasse
- ca. 50 g Puderzucker
- gelbe Lebensmittelfarbe

Außerdem: 
- 60 g Erdbeermarmelade
- 60 g Bananenmarmelade
- Zartbitterkuvertüre (ca. 150 g)

Anleitung 

Boden 
- Ei und Zucker mit dem Rührgerät für ca. 5 Minuten zu einer luftigen Masse schlagen.
- Weizenmehl, Kartoffelmehl und Backpulver vermischen und zu der Eier-Zucker-Masse geben. Das Ganze gut verrühren.
- Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen.
- Im Ofen backen: bei 200 Grad, für 7 bis 8 Minuten.
- Auf ein weiteres Backpapier etwas Zucker streuen. Sobald der Boden aus dem Ofen genommen wird, wird er auf dieses mit Zucker bestreute Backpapier gestürzt (ich hatte zwar zunächst Angst, dass der Boden dabei brechen könnte, es funktionierte aber gut). Das alte Backpapier vorsichtig abziehen. 

Füllung 
- Um der Buttercreme Bananengeschmack zu verleihen, habe ich Bananenmarmelade verwendet. Da ich im Laden keine Bananenmarmelade gefunden habe, habe ich sie selbst hergestellt. Dazu habe ich 200 g Bananen (ca. 2 mittelgroße Bananen), 2 EL Zitronensaft und 100 g Gelierzucker (2:1) nach Anweisungen auf der Gelierzuckerpackung in einem Topf gemischt und aufkochen lassen.
- Für die Buttercreme ist es am besten, wenn alle Zutaten die gleiche Temperatur (Zimmertemperatur) haben. Zunächst die weiche Butter in einer mittelgroßen Schüssel mit dem Rührgerät rühren bis sie glatt ist.
- 100 g Bananenmarmelade hinzugeben und nochmals verrühren.

- Nun den gesiebten Puderzucker und ein paar Teelöffel Milch hinzufügen und weiter rühren bis die Masse cremig ist. Die Masse sollte aber noch fest sein.

Zusammenfügen 
- Aus dem Kuchenboden 12 runde kleine Böden ausstechen mit einem Glas oder einem Keksausstecher. Ich habe ein Glas verwendet, das einen Durchmesser von 8 cm hatte.
- Um die Bananenform des Kuchens zu erzielen, habe ich zunächst jeden runden Boden in der Mitte durchgeschnitten, so dass ich insgesamt 24 Halbkreise hatte. An der geraden Seite jedes Halbkreises habe ich dann noch ein Stückchen weggeschnitten, so dass sich die Form eines Halbmondes (bzw. einer Banane) ergeben hat.

- 12 Kuchenböden zunächst mit etwas Erdbeermarmelade bestreichen (ca. 5 g / 1 TL pro Küchlein).
- Nun die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und ca. 1/3 der Masse auf den 12 Böden verteilen. Danach werden die anderen 12 Böden oben drauf gegeben.
- Die oberen Böden mit einer dünnen Schicht Bananenmarmelade (ca. 5 g / 1 TL) bestreichen.
- Die restliche Buttercreme auf den Küchlein verteilen. Danach werden die Küchlein für ca. 1 Stunde in den Gefrierschrank gestellt.

   

- 370 g Marzipanrohmasse mit etwas Puderzucker verkneten (ich habe ca. 50 g Puderzucker genommen). Danach etwas gelbe Lebensmittelfarbe hinzufügen und nochmals verkneten, bis das Marzipan gleichmäßig eingefärbt ist.
- Nun kann das Marzipan ausgerollt werden. Dies habe ich wie folgt gemacht: Zunächst habe ich ca. 40 g Marzipan genommen und daraus ein kleines Ei geformt. Dieses Marzipanei habe ich auf ein Stück Frischhaltefolie gelegt und auf die Kugel noch ein weiteres Stück Frischhaltefolie gegeben. Nun habe ich das Marzipan oval förmig ausgerollt (ca. 18 x 14 cm). Dazu habe ich einen kleinen Teigroller verwendet, da man dabei mit der anderen Hand die Frischhaltefolie festhalten kann.

   

- Wenn die Marzipanmasse in der passenden Größe ausgerollt ist, wird die obere Frischhaltefolie abgezogen. Nun wird die Marzipandecke mit der unteren Frischhaltefolie auf den Kuchen gelegt. Die Frischhaltefolie kann nun entfernt und das Marzipan um den Kuchen gefaltet werden. Das überflüssige Marzipan abschneiden. Bei mir blieben meist ca. 5 g Marzipan übrig, die ich für die nächste Marzipandecke verwendet habe. Danach habe ich die Küchlein wieder für ein paar Minuten in den Gefrierschrank gestellt, damit sie die richtige Festigkeit für den nächsten Schritt hatten.
- Die Kuvertüre schmelzen und in eine kleine Schüssel oder einen Schmelztopf geben. Den Boden des Küchleins in die Kuvertüre tauchen und die überflüssige Schokolade abtropfen lassen (evtl. vorsichtig schütteln). Auf einem Backpapier trocknen lassen.
- Zum Schluss einen Backpinsel in die noch flüssige Kuvertüre tunken und jede Banane mit braunen Streifen versehen.

   

Nun sind die Bananen fertig zum Verzehr! Genau wie die kajkager können sie ebenfalls prima eingefroren werden.

Velbekomme!


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Fertige dänische Marzipanbanane

Marzipanbanane im Querschnitt